CYBER-ATTACKE AUF MGM RESORTS

Der US-amerikanische Glücksspiel-Riese MGM hat aktuell mit diversen IT-Problemen zu kämpfen. Der Grund dafür ist ein fremder Angriff auf die digitalen Systeme des Unternehmens. Auch finanzielle Transaktionen sollen betroffen sein.
Schaden minimieren
MGM Resorts ist nicht nur eines der führenden Unternehmen in der Unterhaltungs- und Hotelbranche mit Hauptsitz in Las Vegas (Nevada, USA), sondern zählt auch zu den absoluten Giganten der Branche. Mit einer beeindruckenden Anzahl von weltweit mehr als 30 Unterhaltungszentren und über 70.000 Mitarbeitern ist es ein bedeutender Arbeitgeber und Tourismusmagnet für all diejenigen, die eine Wertschätzung für erstklassige Casinos, Restaurants, Weltklasse-Shows und Luxusunterkünfte haben. Zu den Top 3 der größten MGM Resorts gehören das MGM Grand in Las Vegas, das Mandalay Bay Resort in Las Vegas und das Bellagio, ebenfalls in Las Vegas. Trotz der hohen Sicherheitsstandards des Unternehmens, ist MGM vor kurzem einer umfangreichen Cyber-Attacke zum Opfer gefallen und ist aktuell auf Hochtouren damit beschäftigt, den bislang entstandenen Schaden zu minimieren. Die Meldungen reichen hier von Softwareproblemen bei der Identifikation von Hotelzimmerkarten bis hin zu willkürlich ausgeschalteten Spielautomaten in den Casinos.
Zielscheibe
Cyberkriminalität hat sich weltweit zu einem wachsenden Problem entwickelt. Die Anzahl der gemeldeten Fälle nimmt pro Jahr stetig zu und verursacht mit zunehmender Digitalisierung alleine in den USA teils erhebliche finanzielle Schäden in Millionenhöhe. Die Bandbreite der Angriffe reicht von Datenlecks und Phishing-Angriffen bis hin zu Ransomware-Attacken und Identitätsdiebstahl. Letzteres ist auch MGM Resorts widerfahren und zwang das Unternehmen sogar dazu, sämtlichen internen Mail Verkehr lahm zu legen. Sogar Kreditkarten-Funktionen in den Casinos sowie sämtliche Apps für Kundenprogramme und dessen Webseite liefen über mehrere Stunden nicht.

Die Komplexität und professionelle Herangehensweise der Angreifer hat sich in diesem Fall mehr als deutlich bemerkbar gemacht und toppt auch den bereits im Jahr 2019 stattgefundenen Vorfall, bei dem MGM Opfer einer virtuellen Attacke geworden ist. Damals waren rund 30 Millionen Kundendaten betroffen, die im Internet veröffentlicht wurden.
Spuren beseitigen
Da es aktuell noch kein Motiv zu der Tat gibt und auch keine Geldforderungen an den Glücksspielkonzern gestellt wurden, bleibt abzuwarten, wie MGM mit der Angelegenheit weiter verfährt. Der Angriff wurde in jedem Fall zur Anzeige gebracht und der Schaden in vermeintlicher Millionenhöhe von externen Experten ausgewertet und bearbeitet.
Mit gründlichen Grüßen aus dem Spielo TV Camp!