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ERWISCHT! - STRAFE GEGEN YGGDRASIL

ERWISCHT! - STRAFE GEGEN YGGDRASIL BLOG ARTIKEL

Eine schwedische Glücksspielbehörde hat eine Geldstrafe gegen den Glücksspiel Entwickler Yggdrasil verhängt, weil das Unternehmen sich nicht an die Richtlinien im Umgang mit lizenzierten Betreibern gehalten hat.

Die neun Welten

Yggdrasil. 2013 gegründet und mittlerweile eines der renommiertesten Hersteller für Online Automatenspiele beschäftigt aktuell etwa 300 Mitarbeiter weltweit und sorgt immer wieder für ein äußerst abwechslungsreiches und teils sehr spezielles Spielerlebnis. Titel wie Golden Fish Tank, Holmes and the Stolen Stones oder Multifly sind hier nur wenige Beispiele. Die Games und dessen internationalen Erfolg, machen eine Präsenz in bekannten online Spielhallen unumgänglich und überzeugen seit vielen Jahren treue Fans aber auch technisch versierte Spieler die mit verrückten 3D animierten Charakteren, animierten Hintergründen aber auch realistischen Soundeffekten jede Menge anfangen können. Seit einer Veränderung des Marktes und den damit einhergehenden Richtlinien sowie Anpassungen für Lizenzrechte, sind auch Spielehersteller dazu angehalten, sich strikt an die Weitergabe ihrer Software zu halten und dies stetig zu kontrollieren. Ein Verstoß kann dabei nicht nur zu enormen Geldstrafen führen, sondern auch zum Entzug von Lizenzen. Yggdrasil, wäre ein solcher Fall vor kurzem fast zum Verhängnis geworden.

Verstoß oder Versehen?

Wenn man von dem Entzug einer Lizenz im Bereich online Glücksspiel spricht, betrifft dies oftmals die Betreiber von Casinos die nicht nach den im Land vereinbarten gesetzlichen Vorgaben handeln, minderjähriges Spiel unkontrolliert fördern, falsche Werbung machen oder sich nicht an das Geldwäsche Gesetz halten. Bei Spieleentwicklern darf produzierte Software allerdings ebenso wenig an diejenigen weitergegeben werden, die diese Vereinbarungen nicht erfüllen und belegen können. Yggdrasil erhielt zwar im März 2023 eine schwedische Lizenz für die Herstellung von Spielesoftware und deren Vermarktung, jedoch lieferte das Unternehmen Spiele an einen nicht lizenzierten Betreiber aus.

Die schwedische Glücksspielbehörde Spelinspektionen hat daraufhin eine Geldstrafe von 300.000 SEK (ca. 27.000€) gegen Yggdrasil verhängt. Was am Ende wie ein klarer Vertragsbruch aussah, geschah laut den Sprechern des Unternehmens aber völlig unabsichtlich. Zumindest hat Yggdrasil versichert, dass dies nicht wieder vorkommt und hat sämtlichen Datenverkehr mit dem betroffenen Betreiber eingestellt und ließ daraufhin alle Inhalte von der Glücksspielseite entfernen. Da die Höhe des Bußgeldes aufgrund der Einnahmen für das Jahr 2023 weitaus höher hätte ausfallen können, ist der Spieleproduzent noch pfleglich davon gekommen. Zumal von einem bereits langfristigen Verstoß die Rede ist.

Wir passen auf

Auch wenn der gesamte Betrag der Strafe speziell für den Bereich Online Glücksspiel auf den ersten Blick nicht sehr hoch erscheint, hat Spelinspektionen mit der Entscheidung, ein Bußgeld festzusetzen, zusätzlich noch etwas ganz anderes bewirkt. Sie soll als Warnung an andere Glücksspiel-Entwickler dienen, ihre Geschäftsbeziehungen zu überprüfen und regelmäßig sicherzustellen, dass sie die Richtlinien der Glücksspielbehörden einhalten können, um Bußgelder oder letztlich den Verlust ihrer Lizenz zu vermeiden.