FORMEL 1 FAIL - STREITEREI IN LAS VEGAS
Brennen in Las Vegas bald die Straßen? Für das anstehende Formel 1 Rennen inmitten der Stadt gibt es nämlich noch so einiges zu klären. Ein wilder Mix aus Stolz und Entsetzen macht sich breit und bringt den ein oder anderen Spielcasino-Besitzer wahrlich auf die Palme.
Wir waren zuerst hier
Nicht mehr lange bis die wohl bekannteste Motorsportveranstaltung der Welt, auch in der Stadt, die niemals schläft, ihre Flagge schwingen darf. Seit den frühen achtziger Jahren hat es keine Formel 1 mehr in Las Vegas gegeben. Dass dieses Event daher mit Pauken und Trompeten wieder zurückkommt, war abzusehen und katapultiert auch das nächste Highlight in der Welt der Glücksspiele an die Spitze. Bevor die ohnehin schon vom Tourismus beherrschte Sin City jedoch die Startfreigabe genießen kann, liegt dem ein oder anderen Besitzer von Unterhaltungseinrichtungen allerdings noch ein dickes Regelwerk vor, welches sich größtenteils mit der Zahlung erheblicher Gebühren beschäftigt. Wer sein Casino oder Geschäft nämlich auf dem sogenannten “Strip” stehen hat, muss speziell für das Rennen tief in die Tasche greifen.
Erst bezahlen
Wer dieses Jahr vorhatte, sich den Formel 1 Renn-Auftakt live in Las Vegas anzuschauen, sollte lieber etwas mehr Geld einstecken. Zwar liegt nicht jede Karte bei knapp 6000 US-Dollar pro Person wie für die äußerst guten Plätze, jedoch ist es möglich, dass Betreiber von Hotels & Casinos nicht nur die Zimmerpreise massiv anheben, sondern auch die zu zahlende Pauschale an die Formel 1 Betreiber auf die Gäste umlegen werden. Denn die haben sich nach langen Auseinandersetzungen darauf geeinigt, eine bis zu 10 Mio US-Dollar schwere Gebühr zu entrichten, damit der Vorteil der Gebäudelage in der Stadt gerecht behandelt ist.
“Sie drohen, dass sie Ihnen die Sicht versperren werden, wenn Sie nicht zahlen." “Verrückt, Geld für eine öffentliche Veranstaltung zu verlangen, die mitten auf der Straße stattfindet,” so ein Casino Besitzer.
Don’t look
Noch kurioser werden die Maßnahmen, die zum Teil bereits vorab von Renee Wilm, CEO des Formel-1-Reiseveranstalters, mitgeteilt worden sind. Von Barrikaden sowie Sichtblenden vor Restaurants und Clubs, bis hin zu auf die Fenster gerichtete Scheinwerfer ist einiges im Gespräch. Inwieweit dieses Ereignis im November auf stolze und zufriedene oder eher genervte und entsetzte Gemüter treffen wird, bleibt daher abzuwarten. Trotz des Ansturms von mehr als 300.000 erwarteten Besuchern, wird sich am Ende vermutlich überwiegend das zahlungskräftige Publikum an diesem Event erfreuen können. Wie so oft.