Slot-Experte und Redakteur
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Das Thema Glücksspielsucht ist ja so eine Sache. Auch, wenn sie nur einen winzigen Prozentanteil aller Spieler betrifft, bedeutet es für Betroffene oftmals nicht nur den finanziellen Ruin, sondern auch massive Probleme innerhalb der Familie. Oftmals sehen sich hier Familienangehörige außerstande, einem Glücksspielsüchtigen zu helfen.
Denn der Online Markt bietet diesen im Grunde immer wieder neue Möglichkeiten, ihrer Sucht nachzugehen. Genau da will nun die niederländische Regierung ansetzen. Die haben ein sogenanntes zentrales Melderegister für Online Glücksspiel etabliert. Und mit dem ist es zukünftig möglich, dass auch Familienangehörige für Spieler eine Sperre einrichten.
In den Niederlanden trat im April diesen Jahres der Remote Gambling Act in Kraft. Ähnlich, wie bei uns der deutsche Glücksspielstaatsvertrag, wurden hier einige neue Regeln für das Online Glücksspiel implementiert. Und dazu gehört eben auch dieses zentrale Register zum Ausschluss von Glücksspielern. Es soll ein wichtiges Werkzeug zur Suchtprävention werden. Online Casinos werden ab dem 1. Oktober 2021 dazu gezwungen, dass sie, bevor sie einem Spieler das Spielen bei sich erlauben, überprüfen, ob ein Eintrag in der Sperrdatei vorliegt.
Finden diese entsprechendes, unterbinden sie das Spielen. Neu ist, dass diese Sperre nun auch von Familienangehörigen oder auch Arbeitgebern beantragt werden kann. Der Antragsteller selbst muss belegen, dass auch er unter dem Glücksspiel des Betroffenen leidet. Zum Beispiel als Familienangehöriger, dass der Spieler Gelder verspielt, die eigentlich für Miete oder den Lebensunterhalt gedacht sind.
So ganz einfach läuft das aber nicht. Wenn sich Spieler in den Niederlanden selbst vom Spielen ausschließen, weil sie ihr Spielverhalten nicht unter Kontrolle haben, dann können sie das jederzeit selbst durchführen. Eine Sperrung durch Dritte beinhaltet, dass nach dem gestellten Antrag Kontakt mit dem betroffenen Spieler aufgenommen wird. Und zwar seitens der KSA. Dann kann sich der Spieler zu den Vorwürfen äußern.
Und danach haben die Verantwortlichen der Sperrdatei die Möglichkeit, den Spieler für sechs Monate zu sperren, wenn sie der Meinung sind, dass die Antragstellung berechtigt ist. Die Sperre endet immer nach sechs Monaten und danach werden alle hinterlegten Daten gelöscht. Für eine neue Sperre muss ein neuer Antrag gestellt werden.
Eigentlich eine sehr sinnvolle Lösung, die jetzt auch Familienmitglieder Möglichkeit gibt, zu intervenieren. Und da viele Familien gemeinsame Konten besitzen, ist das zwingend notwendig. Entsprechendes würde Sinn machen, wenn das auch in der deutschen Sperrdatei implementiert wird, sobald diese in den kommenden Jahren bei deutschen Online Casinos an den Start geht. Neben der Vorgabe, dass dann keine Casinos ohne Limit mehr angeboten werden, sorgen die neuen Gesetze aber auch dafür, dass wir nur noch seriöse Online Casinos vorfinden werden.
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