
Wahrscheinlich habt ihr es bereits mitbekommen: Ein anonymer Hacker hat das Streaming-Portal Twitch gehacked. Im Zuge dessen hat dieser den kompletten Quellcode gestohlen und im 4chan Forum veröffentlicht. Dank des Leaks war es möglich, die Einnahmen der Streamer auszulesen. Wie nicht anders zu erwarten, machten dann im Netz die Runde, wie viel die Streamer mit Twitch Geld verdienen.
Twitch hat den Diebstahl mittlerweile bestätigt und informiert seine Streamer und Zuschauer, dass diese ihre Passwörter ändern müssen. Außerdem wurden neue Streamingschlüssel vergeben. Dass nun die Einnahmen großer Streamer der Öffentlichkeit bekannt wurden, ist sicherlich kein Vorteil, auf der anderen Seite jetzt aber auch nichts so weltbewegend. Im Endeffekt wussten die meisten ja bereits, auf welche Einnahmen erfolgreiche Top-Streamer wie Monte & Co kommen. Viele der großen Streamer haben darüber ja auch ganz offen gesprochen, wie so die Einnahmen aussehen und in welchen Steuerklassen sie sich bewegen. Außerdem könnte jeder anhand der Streams recherchieren, wie viele Zuschauer anwesend sind und dann selbst in etwa ausrechnen, für welche Umsätze das sorgt.
Der Aspekt, der bei der Berichterstattung ein wenig untergeht, ist, dass in dem Quellcode unveröffentlichte Software, SDKs, Finanzberichte und interne Red-Taming-Tools enthalten waren. Das sind alles Dinge, die ein Unternehmen schützen sollte und die nicht an die Öffentlichkeit gelangen dürfen. Einfach ausgedrückt, es handelt sich hier um Unternehmensinterna, mithilfe der Konkurrenzunternehmen etwas anfangen können. Die Frage, die sich stellt, ist, wie es möglich war, dass 125 GB entwendet wurden, unter denen äußerst sensible Daten waren, ohne dass irgendwo ein Alarm ausgelöst wurde. Twitch gehört zum großen Amazon Firmenimperium.
Mittlerweile haben sich Software-Experten daran macht, die gesamten Daten auszuwerten. So finden sich zum Beispiel Hinweise auf einen zukünftig Steam-Konkurrenten, den das Unternehmen plant. Auch Infos hinsichtlich eines neuen Chats, der implementiert werden soll. Es finden sich Nachweise, dass der Konzern mit einem eigenen Werkzeug Konkurrenz-Streaming-Plattformen beobachtet und auswertet. Anscheinend plant Twitch eine weitere Hürde für sogenannte Bots und Scripts einzuführen. Das war jetzt mal eine Handvoll Informationen, die sich aus dem Datenpaket rauslesen lassen.
Mittlerweile informiert das Portal darüber, dass eine Fehlkonfiguration eines Servers es dem Angreifer ermöglicht hat in das System einzudringen. Nähere Infos dazu liefert das Portal nicht. Die arbeiten wohl auch intern daran, Folgeschäden dieses Datenlecks zu verhindern: Denn über den Quellcode besitzen jetzt natürlich auch Angreifer Informationen hinsichtlich Schwachstellen des Portals. Aktuell kursieren im Netz Spekulationen, dass der Hacker noch nicht alles veröffentlicht hat, was er erbeutet hat. Es wird von einem Twitch Leak Teil 2 gesprochen. Dabei könnte es sich um Gerüchte handeln, genaues wissen wir aber spätestens, wenn das nächste Datenpaket die Runde macht. Wenn auch ihr mehr twitch Follower bekommen wollt und ein erfolgreicher Twitch Streamer werden wollt, denkt an folgendes: Ändert eure Passwörter!
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