
Streaming-Riese Twitch kündigte am 21. September an, dass die Regeln für Übertragungen von Glücksspielen auf der Plattform überarbeitet werden sollen. Damit reagierten die Verantwortlichen auf den Druck von immer mehr Usern, die anmahnten, dass sich die Casino-Streamer bei solchen Sessions die Taschen füllen, während ihre Zuschauer zu Schulden verführt werden.
Die Ankündigung dieser Veränderung sorgte vielseits für Lob und löste bei polarisierenden Namen wie Tanzverbot oder AlphaKevin sogar Schadenfreude aus. Sie schlussfolgerten ein Verbot und erklärten die Casino-Streams somit als ausgestorben. Am 18. Oktober veröffentliche Twitch nun das neue Regelwerk. Wir verraten euch, welche Änderungen damit einhergehen – und wer nun am Ende wirklich Grund zum Lachen hat.
Kritische Stimmen prangern bereits seit Längerem an, dass die Übertragung von Gambling-Sessions auf populären Streaming-Plattformen wie Twitch für suchtgefährdete Zuschauer ein großes Risiko birgt. Anderen Personen dabei zuzusehen, wie sie enorm hohe Summen in die Slots stecken und natürlich hin und wieder auch richtig fette Gewinne kassieren, kann das eigene Verlangen nach Glücksspiel steigern.
Spätestens seit dem Skandal rund um Streamer “ItsSlikeR” war klar, dass es Änderungen seitens Twitch geben muss. Als die Verantwortlichen nun Ende September tatsächlich ankündigen, ihr Regelwerk zu überarbeiten, gab es jedoch gemischte Reaktionen. Während viele Lob dafür aussprachen, dass auf die drohenden Gefahren reagiert wird, verhielten sich andere lediglich schadenfroh bis boshaft und erklärten die Szene für abgeschafft. Denjenigen, die sich so vorschnell die Hände gerieben haben, wird das Lachen jetzt allerdings schnell wieder vergangen sein.
Twitch veröffentliche am 18. Oktober die Änderungen. Es wurden einige neue Auflagen eingeführt, die sich in erster Linie auf die Sicherheitsfaktoren der gezeigten Portale beziehen. Generell dürfen nur noch Sessions von Online Casinos übertragen werden, die alle wichtigen Maßnahmen zum Spielerschutz einhalten. Beispielsweise muss dort durch Altersnachweise verhindert werden, dass Minderjährige Zugriff auf das Angebot erhalten.
Auch Einzahlungs- und Einsatzlimits sind Pflicht. Streamer dürfen nun nicht mehr als 500€ pro Spin investieren. Tatsächlich wurden mit stake, rollbit, duelbits und rootbet einige der beliebtesten Webseiten komplett verboten. Es wird also zweifelsfrei einige Veränderungen geben, an die sich die Streamer eben so wie wir Zuschauer gewöhnen müssen. Von einem gänzlichen Aussterben des Marktes, das Tanzdings so gehässig ankündigte, sind wir allerdings meilenweit entfernt.
Natürlich ist insbesondere Stake eines der berühmtesten Online Casinos, mit denen einige Streamer feste Deals ausgehandelt hatten. Dieses Verbot wird also tatsächlich merkliche Auswirkungen auf die Branche zeigen – aber verschmerzbar sein. Neben der Einschränkung hinsichtlich der gezeigten Webseiten gibt es allerdings noch ein paar weitere Faktoren, die die Contentcreator berücksichtigen müssen. So dürfen beispielsweise keine Bonus- oder Empfehlungscodes mehr beworben und geteilt werden.
Außerdem sind sowohl mündliche als auch schriftliche Nennungen der Casinoanbieter untersagt. Es darf also allgemein keine Werbung gemacht werden. Darüber hinaus wird Twitch darauf achten, dass Streamer nicht auf VPNs zurückgreifen, um Casinos zu besuchen, die in ihrem Land eigentlich verboten sind. Allgemein liegt der Fokus der Regeländerungen aber unübersehbar auf dem Spielerschutz. Zukünftig legen die Verantwortlichen deutlich mehr Wert darauf, dass ausschließlich legale, offiziell lizenzierte und verantwortungsvolle Glücksspiel-Angebote gezeigt werden. Somit hat Twitch eine Lösung gefunden, die der Kritik der Zuschauer entgegenkommt, den Unterhaltungs-Faktor aber dennoch aufrechterhält.
Ihr könnt euch sicherlich denken, dass die Reaktionen auf die offizielle Verkündung des neuen Regelwerks von Twitch für gemischte Reaktionen sorgte. Viele zeigen sich zufrieden mit dem gefundenen Kompromiss. Einigen sind die Änderungen zu lasch – schließlich haben Suchtgefährdete weiterhin Zugriff auf entsprechende Inhalte.
Vereinzelt werden aber auch Stimmen laut, die sich diebisch darüber freuen, dass die gehässigen Unheilsverkündungen der oben erwähnten Wannabe-Insider nun eben doch ein Flop waren. Da sieht man mal wieder, dass im Internet eben einfach zu viele Personen ihre subjektive Meinung als bare Münze verkaufen, um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Und die Moral von der Geschichte? Glaubt einfach nicht alles, was diese Personen so von sich geben. Wir versorgen euch mit echten Fakten und halten euch über alles Wissenswerte auf dem Laufenden!
Auch im Bereich Sportwetten sind wir Experten und haben natürlich keine Mühen gescheut. Die gelungene Abwechslung zur Slot Action.
Rechtlicher Hinweis: Voraussetzung für die Nutzung unserer Website ist die Vollendung des 18. Lebensjahres sowie die Beachtung der für den jeweiligen Nutzer geltenden Glücksspielgesetze. Darüber hinaus sind die AGB der Wettanbieter zu beachten. Teilnahme an Glücksspiel ab 18 Jahren – Glücksspiel kann süchtig machen – Hilfe finden Sie auf www.bzga.de – 18+ | Erlaubt | AGB gelten