
Die Diskussionen rund um Twitch hat wohl schon jeder mitbekommen, der sich häufiger in dieser Branche bewegt. Immer wieder werden Stimmen laut, die dem Streaming-Riesen unfaire Bedingungen vorwerfen. So ist es auch mit den geplanten Änderungen, die die Verantwortlichen nun bekannt gaben.
Denn ab Juni 2023 sollen die Einnahmen der größten Streamer*innen deutlich gekürzt werden. Die sind natürlich alles andere als begeistert und äußern ihren Unmut jetzt auch öffentlich auf Twitter. Denn tatsächlich zeichnet sich hier nicht nur ein Problem in den Geldbeuteln der Content Creators ab. Twitch selbst könnte damit ebenfalls auf Schwierigkeiten zusteuern. Wir haben die Hintergründe für dich.
Es ist allgemein bekannt, dass Streamer*innen ihren Content nicht nur zum Spaß produzieren. Vor allem die ganz großen Creators leben auch von den Einnahmen, die sie dabei erzielen. Nun ist es aber natürlich so, dass auch die Plattform, auf der die Streams ausgestrahlt werden, ihren Teil vom Kuchen abhaben will. Dazu gibt es feste Regelungen über die prozentualen Anteile, die bei den Anbietern verbleiben. Diese Vorgaben werden durch die Verantwortlichen der Portale selbst festgelegt.
Twitch steht bereits seit einer ganzen Weile in der Kritik, weil hier im Vergleich mit anderen Plattformen die höchsten Abgaben fällig werden. Und nun sollen diese Anteile noch einmal deutlich gesteigert werden. Bislang mussten große Streamer 30% ihrer Einnahmen abtreten. Ab dem 1. Juni 2023 sollen es nun satte 50% werden. Somit wird die Hälfte des Budgets auf der Plattform verbleiben. Zum Vergleich: Konkurrent Youtube behält weiterhin 30% der Einnahmen ein. Auf kleineren Plattformen wie Patreon sind es sogar nur um die 10%.
Nun sollen für die ganz großen Streamer Ausnahmen gemacht werden, durch welche die Abzüge bis zu einem jährlichen Einkommen von 100.000€ bei 30% bleiben. Erst danach greift die 50/50 Regelung. Wirklich erleichtert zeigen sich die betroffenen Kreativen aber nicht.
Denn zum einen erreichen laut Statistiken weltweit gerade einmal 600 Personen diesen Wert, der sich vorrangig nach den erhaltenen Subs berechnet. Und zum anderen beklagen die Content-Ersteller, dass sie mit diesem Geld schließlich immer noch laufende Kosten und Steuern abdecken müssen. Unterm Strich bleibt so nicht viel übrig. Außerdem soll diese Regelung nur für die alten Hasen gelten. Neue Streamer profitieren nicht von diesen Vergünstigungen.
Wer sich also gedacht hat: “Diese Streamer verdienen doch eh genug”, der liegt leider falsch. Nun stellt sich natürlich die Frage, ob diese Maßnahmen auf lange Sicht Konsequenzen haben werden. Und das werden sie wohl – aber in erster Linie für die Streaming-Plattform selbst. Denn bereits jetzt äußern immer mehr Betroffene ihren Entschluss, sich zukünftig auf andere Portale zu verlegen, die fairere Bedingungen bieten. Auf Dauer wird sich also zeigen müssen, ob Twitch sich mit dieser Entscheidung nicht vor allem selbst geschadet hat.
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