Slot-Experte und Redakteur
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Casino Streamer dürfen sich ja immer wieder Anschuldigungen gefallen lassen, dass sie die Jugend verführen und zum Glücksspiel bringen. Obwohl diese Streams deutlich ab 18 gekennzeichnet werden und für Erwachsene gedacht sind, gibt es Streamer-Kollegen, die sich ständig an dem Thema hochziehen. So wieder die Tage, als Casino Streamer OrangeMorange den Fehler machte, nach einem 100k Gewinn sich zu freuen. Dass er dann noch Gott dankte, war für Twitter-Wokoharam zu viel: Der Shitstorm war nicht mehr aufzuhalten.
All das reichte aus, dass sich eine Meute der Just Chatting Streamer auf den jungen Mann stürzten und ihm schlimmste Sachen vorwerfen. Ihr kennt das ja, mittlerweile entscheiden keine Gerichte mehr, sondern Twitter und dort wurde der Streamer bereits virtuell gevierteilt. Ich werde in dem Artikel jetzt gar keinen Namen dieser unbedeutenden „Unterhaltungskünstler für Kinder“ nennen, um denen eine Bühne zu geben.
Nur so viel: Es gibt auch noch eine Altersgruppe jenseits der 20, die gerne mit Erwachsenen-Unterhaltung unterhalten wird. Twitch ist nicht nur Entertainment für Kinder. Und damit müssen diejenigen einfach mal klarkommen, die sich mit Ende 20 zum Lebensziel gesetzt haben, eine Community im Alter zwischen 12 und 17 zu begeistern.
Damit kann eine Zielgruppe Ü30 einfach nichts anfangen. Und auch die über 30-jährigen gehören zur Generation, die bereits mit Smartphone und Internet aufgewachsen sind. Casino Streamer, die sich wenigstens die Mühe machen, ein wenig strategisch zu spielen oder mit ihrem Bankrolls sinnvoll umzugehen (ein gutes Beispiel ist Rosh), bieten eine Nischenunterhaltung, bei der es keinen Grund gibt, nach einem Verbot zu rufen.
Mir kommt es immer so vor als die, die da am lautesten schreien, einfach Angst haben, dass ihre Zielgruppe wegbricht, entweder weil deren Mitglieder ein Jahr älter geworden sind oder ein anderer Streamer gerade durch die Decke geht und die Zielgruppe, die nicht primär wegen einer bestimmten Spielkategorie wie zum Beispiel bei Slots abhängt, sondern regelmäßig im Just Chatting Segment, die wechseln den Stream häufiger als ihre Unterwäsche.
Es ist viel schwieriger dort, für konstante Zuschauerzahlen zu sorgen, als wenn man sich auf eine bestimmte Nische beschränkt. Niemand wird gezwungen, irgendeine Nischenkategorie auf Twitch zu schauen. Auf der anderen Seite brauche ich eben kein betreutes YouTube-Videoschauen, wie es die Communities von Trymacs oder xQc anscheinend mögen. Ich hab da oft das Gefühl, dass gerade die, die keine kreativen Inhalte bieten, hier am lautesten schreien.
Die sollten ihre Energie lieber in neue Inhalte stecken, als Konkurrenz canceln zu wollen. So läuft das nicht. OrangeMorange war zuvor als Gaming/Just Chatting Streamer, genau ein solcher Kandidat. (Ohne dem nahezutreten, ich kannte den eigentlich nur wegen seiner damaligen Trennung, die viral durchs Netz ging…) Seit der Casino streamt, hat er seine Zuschauerzahlen verdoppelt und spricht jetzt eben auch ältere Spieler wie mich an!
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