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LOOTBOXEN - REGULIERUNG GEFORDERT

Lootboxen Regulierung gefordert Blog Artikel

Diverse Lottoanbieter unterstützen seit einiger Zeit eine Kampagne gegen das Lootbox-System. Sie sehen eine gefährliche Mischung aus Glücksspiel und Gaming. Ein Thema, das schon oft im Netz, aber auch öffentlich diskutiert wurde. 

Alle Jahre wieder

Viele kennen es. Man wartet voller Vorfreude auf den alljährlichen Release des neuesten FIFA Games und bevor auch nur eine einzige Partie angespielt wird, werden im Rahmen des “Ultimate Team” online Modus, diverse Packs nachgekauft die dem Benutzer die Möglichkeit bieten sein eigenes Team mit Spielern aufzuwerten um dann im Netz gegen andere User möglichst “gestärkt” antreten zu können. Dieses Losverfahren und der Kampf um den besten Spieler, kostet den User unter Umständen bares Geld und wird aktuell via Zufallsverfahren gesteuert. Ein System, das vielen Leuten seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge ist. Warum? Da kein Einfluss auf den Loot erfolgt und man das Geld in eine Leistung investiert, die im schlechtesten Fall keinen direkten Mehrwert bietet, wird die Lootbox oft mit Glücksspiel verglichen. 

Die Politik muss handeln

Der Lottoanbieter WestLotto startete zu dem Thema nicht nur eine Kampagne über sämtliche seiner Social-Media Kanäle, sondern unterstützte auch aktiv den von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung organisierten Aktionstag Glücksspielsucht. Mit dem Motto “Kein Glücksspiel für Kinder”, versucht er auf die Problematik und die Einstiegsluke für problematisches Spielverhalten hinzuweisen. 

Andreas Kötter, der Geschäftsleiter von WestLotto in einer Pressemitteilung dazu: 

„Es sollte allen klar sein, dass wir handeln müssen. Ansonsten erben wir als verantwortungsvolle Anbieter in einigen Jahren Glücksspieler, die bereits als Minderjährige eingestiegen sind – und problematisches Spielverhalten direkt mitbringen.“

Er forderte zudem in einer gesellschaftlichen Diskussion, die Medienkompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu thematisieren. Nicht zuletzt stehe das noch unregulierte Angebot dem Jugend- und Spielerschutz gegenüber. 

Regulierung

Da sich viele Eltern nicht bewusst sind, welche potentielle Gefahr sich hinter dem Lootbox System versteckt, liegt der mecklenburgischen Ministerin für Soziales, Gesundheit und Sport bereits ein Schreiben vor, welches abseits der WestLotto Kampagne auf die Situation aufmerksam machen soll. 

Auch im Koalitionsvertrag von Schleswig-Holstein gibt es die ersten Absichtserklärungen zu dem Thema. Ob allerdings eine Regulierung in Frage kommt, wird sich zeigen. So lange wird der Hersteller nicht von seinem System ablassen. Der jährliche Umsatz mit den Lootboxen beträgt jedes Jahr hunderte Millionen Dollar, zusätzlich zum regulären Kaufpreis. 

Mit sportlichen Grüßen aus dem Spielo TV Camp!