Im Kampf gegen illegales Online Glücksspiel haben Polizei und Behörden erfolgreich in Macau zugeschlagen. Nach internen Angaben geht es um mehrere Milliarden Euro. 

‍Big Brother is watching you

Macau gilt als eine der Hochburgen für Glücksspieler aus aller Welt. Diese “Sonderverwaltungszone” an der Südküste des chinesischen Festlandes, besitzt nicht nur ein spektakuläres Angebot aus Kultur und vielen Wahrzeichen, sondern bietet seinen Besuchern auch jede Menge Spaß & Risiko in riesigen Spielbanken. Der Großteil davon erstreckt sich am Cotai Strip, der die Inseln Taipa und Coloane miteinander verbindet. Der Spitzname “Das Las Vegas Asiens” ist also äußerst passend. Maximaler Gewinn wird hierbei aber nicht nur an Land gemacht, sondern auch online. Nach strengen Regulierungen im Inland und harten Aktien-Einbrüchen im Jahr 2021, ist den Behörden ein illegaler Glücksspiel-Ring in die Finger geraten, der nun nach jahrelanger Beobachtung gestellt worden ist. 

‍Jenseits der Grenzen

Um stolze 2,7 Mrd. US Dollar (2,5 Mrd. Euro) soll es gehen. Diese Summe konnte nach umfangreichen Ermittlungen durch grenzübergreifende Recherche festgestellt werden. Zu dem verbotenen Angebot gehören zahlreiche Online-Casinos sowie Online-Wettanbieter. Beides perfekt vor staatlicher Verfolgung geschützt und im Ausland connected. Bereits im Jahr 2021 und mit Beginn neuer Regulierungen in Macau, haben Behörden und Polizei mit grenzüberschreitenden Kooperationen begonnen und am Ende bei einer Razzia insgesamt 15 Personen festgenommen.

Diese Organisation hat mehrere Arten von internetbasierten Glücksspielen betrieben. Sowohl selbst entwickelte, wie Online-Baccarat als auch illegale Fußballwetten. Auch Geldwäsche wird ihnen vorgeworfen,” so ein Justizsprecher aus Macau.

Sollte es zu einer Verurteilung kommen drohen allen Beteiligten sehr lange Haftstrafen. Eine Luxuswohnung mitten in Macau soll hierbei die Einsatzzentrale gewesen sein. 

‍Macau und das Glücksspiel

Nachdem sich Unsicherheit ausgebreitet hatte und viele der ansässigen Unternehmen tief in die Tasche greifen mussten, weil ihre Aktien bereits während der Verhandlung über neue Lizenzverträge in den Keller gingen, setzt die Tourismusbranche nach wie vor auf das Angebot der Stadt. Nach langer Corona-Pause und einer regelrechten Durststrecke an Einnahmen gab es viele, die den Weg zurück gefunden haben. Hotels & Casinos sind wieder voll auf Kurs. 

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